No 687 Deutsches Lebkuchenbaumlaub

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Nomen est omen. Selten kann eine Namensgebung besser nachvollzogen werden, wie bei dem aus Japan und China stammenden Lebkuchenbaum, der auch Katsurabaum oder nur Kuchenbaum genannt wird. Zwar fällt dieser auch schon im Sommer durch seine roten Blattstiele auf, die sich markant von den sommergrünen Blättern abheben. Im Herbst zeigen sich seine Blätter in prächtiger leuchtend bunter Färbung von gelb über orange zu karmin- und scharlachrot. Kurz vor und während des Laubfalls enthüllt der Lebkuchenbaum dann endgültig sein namensgebendes Geheimnis: die bunten, fallenden Blätter geben vor allem an feuchten Tagen einen betörenden Duft zwischen Karamell, Zuckerwatte, Zimt und Hefekuchen von sich. Und so kam es, dass wir die Blätter des Baumes bei leichtem Regen sammelten und uns eingehüllt in den vorweihnachtlichen Duft fragten, ob es gelingen würde, genau diese Charakteristik in unseren Geist einzufangen, was ja das Ziel bei all unseren Geisten ist? Und in der Tat zeigt er neben den fruchtigen Aromen, die auch unseren Geist vom Herbstlaub (Destillat No 685) auszeichnen, Nuancen der Aromen während des Laubfalls. Doch woher kommen diese eigentlich? Ursächlich für den charakteristischen Geruch des Lebkuchenbaumlaubs ist das Maltol, ein zyklischer ungesättigter Ether, der in Karamell und Malz vorkommt. Wie Untersuchungen gezeigt haben, steigt dessen Konzentration in der Zeit der Blattverfärbung schlagartig an und hat seinen höchsten Wert in den herbstlich verfärbten Blättern. Rätselhaft bleibt trotz alledem, ob die Natur mit diesem aufwändigen Spektakel etwas bezweckt oder ob es sich einfach nur um eine ihrer Launen handelt.

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